Wasserfilter gegen Medikamente

Geeignete Wasserfilter können Rückstände von Medikamenten aus dem Trinkwasser entfernen. Jährlich werden in Deutschland über 8.000 Tonnen Medikamente mit ca. 1.500 verschiedenen Wirkstoffen eingenommen. Durch die Tierhaltung kommen pro Jahr allein 1.700 Tonnen Antibiotika hinzu.[1] Die allermeisten Wirkstoffe werden im Körper von Menschen und Tieren nur zu einem Bruchteil abgebaut. So gelangt ein Großteil der Medikamente über Abwässer von Kläranlagen oder Gülle in Gewässer und Umwelt. Auch im Trinkwasser wurden Rückstände von Medikamenten schon nachgewiesen.

Wasserfilter gegen Medikamente schützen vor unkalkulierbaren Risiken

Wasserfilter können unkalkulierbaren Risiken durch Medikamente im Trinkwasser vorbeugen. In Gewässern konnten zum Beispiel schon multiresistente Keime nachgewiesen werden, deren Entwicklung auf die Einleitung von Antibiotika zurückgeführt wird. Auch bei Wasserlebewesen wie Fischen und Fröschen zeigten sich in mit Medikamenten belasteten Gewässern Veränderungen in der Fruchtbarkeit und im Verhalten sowie Organschäden. Wasserfilter gegen Medikamente können besonders sinnvoll sein, wenn Trinkwasser aus Oberflächengewässern oder oberflächennahem Grundwasser gewonnen wird. Besondere Risiken gehen auch von eigenen Brunnen aus. Teilweise wurden in Brunnen und Gewässern schon bis zu 100 verschiedene Arznei-Wirkstoffe nachgewiesen.[2]

Das Schmerzmittel Diclofenac, Antibiotika und Hormone aus der Anti-Baby-Pille gehören zu den am häufigsten gefundenen Wirkstoffen. Direkte schädliche Wirkungen auf den Menschen konnten durch Rückstände von Medikamenten im Trinkwasser bisher noch nicht beobachtet werden. Experten warnen allerdings vor den Langzeitfolgen durch die Aufnahme von Arznei-Wirkstoffen mit dem Trinkwasser. Ein Grund dafür ist die mögliche Wirkungsverstärkung durch mehrere gleichzeitig aufgenommene Arzneimittel.

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Welche Wasserfilter können Medikamente entfernen?

  • Aktivkohle

Wasserfilter gegen MedikamenteZur Entfernung von Medikamenten werden im privaten Bereich meist Wasserfilter mit Aktivkohlepatronen verwendet. Aktivkohle besitzt eine extrem große, poröse Oberfläche von teilweise über 1.500 m² pro Gramm. Aktivkohle in Wasserfiltern gegen Medikamente adsorbiert (hält fest) organische Schadstoffe wie Arznei-Wirkstoffe an ihrer Oberfläche. Außerdem kann Aktivkohle auch Pestizidrückstände, Chlor und schädliche Kohlenwasserstoffe aus dem Trinkwasser entfernen.

Aktivkohlefilter besitzen nur eine begrenzte Adsorptionskapazität, die den Austausch der Filterpatronen nach einiger Zeit nötig macht. Aktivkohlefilter gibt es als handliche Tischfilter, zum Einbau unter oder am Wasserhahn oder zur zentralen Installation am Hausanschluss. Die vorgeschriebenen Austausch- bzw. Wartungsintervalle der Wasserfilter müssen unbedingt eingehalten werden, da es sonst zur Verkeimung des Wassers oder zur verstärkten Schadstoffabgabe durch die Wasserfilter gegen Medikamente kommen kann.

  • Umkehr-Osmose

Wirksame Wasserfilter zur Entfernung von Medikamenten setzen häufig auch auf die Umkehrosmose-Technik. Dabei wird Wasser mit hohem Druck durch eine sehr feine Membran gedrückt. Die Membran kann von größeren Molekülen wie Medikamenten nicht passiert werden. Wasserfilter mit Umkehrosmose-Technik sind wegen ihres Platzbedarfs nicht als Tischfilter geeignet und werden meist zentral am Hausanschluss installiert. Ein Nachteil der Umkehrosmose-Technik ist die relativ hohe Wasserverschwendung durch die Spülung und Rückspülung der Membran. Wasserfilter mit Umkehrosmose-Technik wirken nicht selektiv gegen Medikamente. Vielmehr findet immer gleichzeitig eine Enthärtung bzw. Demineralisierung des Wassers statt. Deshalb müssen dem gefilterten Wasser vor der Verwendung als Trinkwasser teilweise wieder Mineralien zugesetzt werden.

 

Wasserfilter gegen Medikamente – die wichtigsten Fakten

  • Medikamente im Trinkwasser können zum Risiko für die Gesundheit werden.
  • Als Wasserfilter gegen Medikamente sind Geräte mit Aktivkohle- oder Umkehrosmose-Filter geeignet.
  • Aktivkohlefilter sind oft günstiger und handlicher als Umkehrosmose-Filter.

 

Trinkwasserfilter gegen Medikamente

Referenzen:

1 Umweltbundesamt, „Arzneimittel und Umwelt“: http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/arzneimittel/arzneimittel-umwelt

2 Pharmazeutische Zeitung 49/2011, „Wie belastete ist unser Wasser“: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=40244

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